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"Wilder Ritt" beschert Jets 3:1-Serienführung!

2022-06-05

Winnipeg. Die GFHL-Playoffs sind gestartet und nach vier Spielen für die Western Conference Teilnehmer werden die Winnipeg Jets bisher ihrer Favoritenrolle gerecht. Nach einem fulminanten 4:3-Sieg nach Verlängerung in Anaheim haben die Jets das Zahlenwerk auf 3:1 Siege gestellt und können mit einem weiteren Sieg die nächste Runde erreichen.

Wer nun jedoch von souveränen Vorstellungen ausgeht, der irrt gewaltig! Denn die Ducks sind der erwartet harte Brocken und verlangen den Jets alles ab. Bereits das erste Spiel in Winnipeg ging in die Verlängerung, mit dem glücklichen Ende für die Hausherren. Spiel 2 zeigten die Ducks eindrucksvoll, wie eine Mannschaft wie die Jets zu spielen sind, wenn man erfolgreich sein möchte. Zwar erhielten die Jets das Mehr an Schüssen, doch der entscheidende Passweg und die idealen Einschuss-Positionen wurden von den Gästen aus Kalifornien konsequent zugestellt und abgeräumt. Eigene Angriffe wurden mit wechselndem Tempo und immer wieder neuen Varianten vorgetragen, die Verteidiger der Jets ständig in Bewegung und nicht selten auch lange am Stück auf dem Eis gehalten. Konsequenz war ein 3:1 Auswärtssieg der Ducks und der Ausgleich der noch jungen Serie.

Die Antwort der Jets folgte direkt in Spiel 3. Ungerührt zogen die Jets ihr Offensivspiel weiter auf, fokussierten sich dieses Mal jedoch auf Puckkontrolle und nahmen den Ducks so den Raum zur Entfaltung des eigenen Spiels. Semyon Varlamov feierte beim 2:0-Sieg einen Shut-Out.

Spiel 4 entwickelte sich heute zu einer Achterbahnfahrt. Das erste Drittel legten die Jets mit ihrem berüchtigten Sturmstart los, spielten die Hausherren immer wieder in der eigenen Zone fest, mit dem 1:0 durch Alexander Wennberg in der 8. Minute wurde der Spielverlauf jedoch völlig auf den Kopf gestellt. Doch das Momentum kippte nicht in Richtung der Kalifornier. Die Mannen von Coach Paul Maurice drückten noch stärker auf den Ausgleich und in der 19. Minute war es Ryan Nugent-Hopkins, der das erste Mal in dieser Serie traf und den Ausgleich erzielte.
Das Mitteldrittel kamen die Ducks stärker aus der Kabine, wollten eigene Akzente setzen und gingen durch Steven Stamkos in der 23. Minute erneut in Führung. Danach entwickelte sich eine offene Partie, in der beide Teams mit ihren Qualitäten die sportliche Entscheidung suchten. Nach Zuspiel von Ryan Nugent-Hopkins war es Abwehrspieler Josh Morrissey, der nach 31 Minuten den erneuten Ausgleich schaffte. Auf beiden Seiten gab es noch einige Chancen für weitere Tore, Semyon Varlamov im Kasten der Jets und sein Gegenüber Thomas Greiss hielten jedoch mit teils spektakulären Paraden ihr Gehäuse sauber.
Im Schlussdrittel spielte zunächst nur Anaheim. Die Ducks, getragen vom eigenem Publikum, brauchten nur 33 Sekunden für die dritte Führung des Tages und lange schien es, als könnte der Favorit diesen Schlag heute nicht mehr kontern. Anaheim ließ phasenweise nicht einmal Entlastungsangriffe zu. Wollten die Jets ihre Formation wechseln, bedeutete dies fast immer ein Bully vor Varlamov.
In der 51. Minute jedoch fing Travis Hamonic einen Querpass ab und schickte Adam Henrique auf die Reise, der das 3:3 erzielte und den Spielverlauf ein weiteres Mal auf den Kopf stellte. Dennoch sah man den Jets an, dass das Hinterherlaufen heute viel Kraft gekostet hat. Die Ducks drauf und dran, das Spiel innerhalb der 60 Minuten zu ihren Gunsten zu entscheiden. Ledliglich Semyon Varlamov hatte etwas dagegen, wuchs über sich hinaus und rettete die Jets in die Overtime.
Zur Verlängerung fanden die Jets noch einmal zusätzliche Energie, holten den Puck in die eigenen Reihen und versuchten einmal mehr mit Ruhe zum Erfolg zu kommen. Nach 62 Minuten und 12 Sekunden erlöste Anthony Duclair den Favoriten und netzte zum 4:3 für die Jets ein. In der Serie bedeutet dies einen 3:1-Erfolg nach Siegen. Es hätte aber auch durchaus anders ausgehen können.
"Es war ein wilder Ritt", bestätigte GM Toby ein intensives Spiel auf Messers Schneide.

Mit diesem Erfolg können die Jets in zwei Tagen im fünften Spiel im heimischen Canada Life Centre die Serie zu machen.

Dies wollen bereits morgen die Manitoba Moose in der AHL perfekt machen. Nach drei Siegen gegen die Minnesota-Duluth Lakers können die Moose mit einem weiteren Sieg einen Sweep schaffen und ihrerseits den Favoritenstatus untermauern.