Carolina Hurricanes unter neuer Führung
2016-11-22
Mit David Dohmen präsentierten die Carolina Hurricanes gestern ihren neuen GM.
Was ihn für den Job prädestiniert und welche Vision er vom Spiel und dem Team hat, versuchte unser Blatt in einem ersten Interview herauszufinden.
Herr Dohmen, ein wenig überraschend fiel die Wahl des neuen GM´s auf Sie. Wie kam es dazu?
Guten Tag zunächst. Nun, als bekannt war, das die Canes auf der Suche nach einem neuen GM sind, habe ich die Initiative ergriffen und der Organisation meine Vorstellungen rund ums Team und den anderen Aufgaben zukommen lassen. Ich habe klare Vorstellungen, wie man diesen Posten mit Leben und einem klaren Ziel ausfüllen kann. Dies schien überzeugend gewesen zu sein, jetzt bin ich hier und glücklich, die Geschicke rund um die Hurricanes leiten zu dürfen.
Wie haben Sie sich vorbereitet, was waren Ihre ersten Amtshandlungen?
Zunächst habe ich natürlich erstmal viele Eindrücke vor Ort gewinnen wollen. Ich habe viele Gespräche geführt und mich dann mit den inhaltlichen Dingen beschäftigt. Es gilt die komplette Struktur auf dem Schirm zu haben, um die richtigen Entscheidungen auf lange Sicht zu treffen.
Hier wurde gute Vorarbeit geleistet, dennoch gilt es einige Baustellen aufzuarbeiten und für die Zukunft die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Konnten Sie in der Kürze bereits Ihr Team auch persönlich kennenlernen?
Zum Teil ja. Mir ist ein stetiger Austausch mit dem Team sehr wichtig. Dafür bedarf es natürlich eines Sprachrohrs. Daher habe ich die vakante Stelle des Captains gleich mit Blake Wheeler besetzt, der durch die Assistenten Landeskog und Klingberg Unterstützung finden wird. Blake ist für das Team eine Leader, ein absolutes Vorbild für die jungen Spieler, der aber auch den Respekt der erfahreneren Spieler genießt. Daher fiel die Entscheidung nicht schwer, ihm die Aufgabe des Captains zu übergeben, er wird mit dem Druck umgehen können und noch eine sehr wichtige Rolle für die Organisation spielen.
Wie beurteilen Sie das Depth Chart?
Insgesamt als recht positiv. Es gibt sicherlich noch das ein oder andere zu tun, aber es steht ein sehr solides Fundament, auf dem man nun Schrittweise aufbauen kann. Hier wird es allerdings keinen Aktionismus geben. Jede Entscheidung wird gut durchdacht sein, es wird nichts gemacht, nur um etwas gemacht zu haben. Dafür sind meine Vorstellungen zu klar geregelt. Ergibt sich allerdings eine Möglichkeit, in der ich einen Fortschritt sehe, werde ich diese aber natürlich auch nutzen.
Zum Abschluss noch die Frage zu Ihrem ersten Match und was Sie sich dort wünschen?
Ja nun, wir werden heute gegen die Toronto Maple Leafs spielen, die gut in die Saison gestartet sind. Einfache Spiele wird es zwar eh nicht geben, aber Toronto ist erstmal ein Brett. Mit 3 Siegen in Folge haben die Leafs einen Lauf, den sie natürlich gerne fortsetzen möchten. Das Team ist in der Breite sehr gut aufgestellt, sprich es wird kein Selbstläufer. Wir werden uns aber nicht verstecken müssen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung können wir auch in Toronto punkten, was natürlich mein Wunsch wäre. Ich hoffe mit einem Sieg in die Saison starten zu können. Dafür ist das Team gut aufgestellt und bereit. Es wird 2 kleine Veränderungen in den Lines geben, dazu habe ich die Taktik ein wenig verändert. Ich hoffe diese Maßnahmen werden greifen, um in der Division weiterhin den Anschluss halten zu können.
Wir danken für das Gespräch und wünschen einen erfolgreichen Start ins Ligageschehen.