Tage der Wahrheit in der Central Division
2018-02-27
Winnipeg. Es wird spannend in der GFHL. Die RegularSeason geht in die heiße Phase, die Trading Deadline steht an (übermorgen) und an der Spitze der Central Division sind nach wie vor vier Teams im Duell um die Divisions-Krone. Hierbei liegen die Minnesota Wild aktuell mit 79 Punkten nach 61 Spielen vor den Winnipeg Jets, die nach ebenfalls 61 Partien 77 Punkte haben. Dahinter folgen die St. Louis Blues mit 74 Punkten aus 62 Spielen und auch die Dallas Stars haben mit 71 Punkten nach 61 Spielen noch Chancen, mit einer Serie nach ganz oben zu kommen.
Eben jene Dallas Stars, die heute die Jets zum dritten Saisonspiel beider Teams in der heimischen American Airlines Arena empfangen. Die beiden vorigen Saisonspiele konnten die Stars gewinnen, doch die Jets sind hochmotiviert, die Punkte heute Nacht mit nach Manitoba zu nehmen. Schwierig wird es werden, denn der 3:1-Erfolg der Jets gestern Abend in St. Louis kostete mit Nathan Beaulieu und Alexander Steen gleich zwei Leistungsträger, die heute aufgrund von Verletzungen nicht spielen können. Christian Folin wird Beaulieu's Part im ersten Defender-Paar übernehmen. Zudem wurde Rookie Jack Kopacka von den Manitoba Moose angefordert. Einsatzminuten gegen die Stars sind sehr wahrscheinlich. Das Fehlen zweier Stammspieler soll keine Ausrede sein. Gerade auch weil Goalie Braden Holtby aktuell zu großartiger Form aufläuft. In den letzten fünf Spielen nur vier Gegentore kassiert, scheint er sein Tief vom Jahreswechsel überwunden zu haben und strahlt mit seiner Routine viel Sicherheit auf seine Vorderleute aus. Mit solider Defensivarbeit, schnellem Umschalten und stetiger Bewegung will man heute Abend die Dallas Stars erstmals in dieser Saison besiegen und die Distanz auf Division-Rang 1 weiter verkürzen.
Auf dem Transferfenster bewegt sich indes nicht mehr viel für die Jets. "Der Markt ist gesättigt. Ein Großteil der Teams hat wie wir einen vollen Salary-Cap. Den Teams, die noch Raum für Transfers haben, fehlt es in dieser Saison jedoch an sportlicher Perspektive, um noch einmal Transfers zu tätigen", meint der GM der Jets, der deshalb von einer ruhigen Trading-Deadline ausgeht. Zumindest, was die Aktivitäten der Jets angeht.
Die Playoffs scheinen die Jets wohl erneut zu erreichen. Wie weit der Playoff-Run gehen mag, darüber kann nur spekuliert werden. Einmal mehr greift bei der Frage nach Stärken und Schwächen das alte Mantra des GM's: das Team ist ein starkes Kollektiv, das erneut viele Spieler am Saisonende durch Karriereende oder auslaufende Verträge verlieren wird. Die letzte Saison wurde die vermeintliche Stärke jedoch zur Schwäche und es war bereits nach der ersten Runde Schluss. Je besser die Ausgangslage aus der regulären Saison, desto länger ein möglicher Playoff-Run, könnte die Formel lauten. Dazu muss heute aber das Spiel bei den Dallas Stars gewonnen werden. Drei Tage später geht es dann bei den Nashville Predators weiter. Im Grunde genommen hat die heiße Phase bereits begonnen. Die letzten elf Spiele der RegularSeason scheinen alle Endspiele zu sein. Der General Manager kommentierte dies süffisant mit den Worten: "optimale Trainingsbedingungen".
Eine gewisse Lockerheit ist also da. Aller Verletzungen und Endspiele zum Trotz. Man darf gespannt sein, ob dies die richtige Formel für maximalen Erfolg ist wird sich zeigen. Möglich ist es allemal.