30 auslaufende Verträge!!!
2018-03-03Winnipeg. Die Trading Deadline ist vorüber. Entgegen der Erwartungen waren die Jets doch noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv und haben Winnipeg Native Jack Rodewald aus Toronto zurück geholt und dafür Eric Cornel abgegeben. Cornel, dessen zweifellos vorhandenes Talent in Manitoba praktisch nie zur Entfaltung kam, bat um einen Wechsel und freut sich sehr, Teil des von GM Hoffmann angekündigten Rebuilds in Toronto zu sein.
Ansonsten gehen die Roster der Jets-Franchise unverändert ins Saisonfinale. Danach jedoch deutet sich ein Umbruch von größeren Ausmaßen an. Aktuell laufen insgesamt 30 Verträge bei Jets und Moose aus. Neun Verträge bei den Jets, gleich 21 Papiere aus dem Kader der Moose müssen zum Herbst erneuert werden.
Zudem haben auch die Head Coaches Mike Babcock und Paul MacLean ihre auslaufenden Verträge noch nicht verlängert.
Der GM der Jets hat die auslaufenden Verträge im Blick. "Wir werden uns mit allen Spielern zusammen setzen und über die Zukunft sprechen. Doch erstmal möchten wir, dass sich alle auf die GFHL konzentrieren."
Wobei einige Gespräche bereits ergebnisfest sein dürften. Brian Campbell und Marc-André Bergeron werden nach dieser Saison ihre Karriere beenden. Alexander Steen, Dustin Byfuglien, Francois Beauchemin, Michael Leighton und Eric Perrin werden um den UFA-Markt nicht herum kommen.
Zudem gilt es als sicher, dass die Verträge von Anhony Peluso, Joseph Gambardella, Dustin Tokarski, Jake Chelios, Brock Beukeboom und Brendan Shinnimin nicht verlängert werden. Auch Moose Head Coach Paul MacLean deutete bereits an, eine andere Herausforderung annehmen zu wollen. Vorher will er aber mit den Moose noch den Calder-Cup gewinnen.
Einer, der seinen Vertrag in jedem Fall verlängern möchte, ist Head Coach Mike Babcock. "Wir haben einen Termin im Juni, um über einen neuen Vertrag zu sprechen", kündigte Babcock an und GM Toby bestätigte dies. Eine Verlängerung soll reine Formsache sein, auch wenn Babcock offenbar einige Angebote der Ligakonkurrenz auf dem Tisch liegen hat.
Wichtig für die anderen Verlängerungen wird wohl die Gehaltsstruktur in der GFHL sein, deren aktive Diskussion unter den Managern im ligaeigenen Portal nach wie vor andauert. Der Manager der Jets fordert seit einiger Zeit schon eine Reform der Spielergehälter. Die aktuelle Transfersituation der GFHL zur Trading Deadline ist ein Zeugnis dafür, dass hier Veränderungen sinnvoll wären. "Die aktuelle Gehaltssituation ist darauf ausgelegt, dass alle Teams, die nicht gerade mitten im Rebuild stehen, an der Cap-Obergrenze sind", erklärt der GM der Jets. Das sei zwar sehr gut für die Spieler, engt aber das Handlungskorsett der Clubs insgesamt ein und reduziert damit die sportlichen Möglichkeiten einzelner Teams und senkt damit die Attraktivität der Liga. Wobei der GM der Jets durchaus bejaht, die aktuelle Gehaltsstruktur mitgetragen zu haben. "Ich fand die Gehaltsstruktur in Ordnung für diese Saison, um eine Orientierung zu haben, in welche Richtung die Veränderungen gehen sollten", stellte der GM klar. Nun aber sieht der GM dies als Hausaufgabe der Ligenleitung für die OffSeason und ist sich sicher, dass hier auch gehandelt wird.