Enttäuschendes Ende einer eigentlichen guten Saison
2018-04-30Eigentlich war es ein sehr gutes Jahr das die Minnesota Wild aufs Eis legten. 105 Punkte nach der Vorrunde sind ein neuer GFHL-Rekord für die Franchise gewesen, dieser stand zuvor bei 101 Punkten. Trotzdem bleibt natürlich ein fader Geschmack hängen. Und das aus zwei Gründen.
Zum einen reichten die 105 geholten Punkte nicht um die Central Division zu gewinnen, das hätte man zum ersten Mal überhaupt geschafft und diesen Banner hätte man sich schon gerne unters Dach gehängt. Diesen bekommen nun aber die St.Louis Blues, die ebenfalls 105 Punkte geholt haben, aber den besseren Tie-Breaker hatten. Dabei hatte man sich in Minnesota schon einen schönen Vorsprung erarbeitet in der Division, aber St.Louis war zum Ende hin einfach "red hot", während man in Minnesota ein wenig abgekühlt war. So ging es in der ersten Runde statt gegen die Oilers, die von St.Louis dann auch klar mit 4:1 bezwungen wurden, gegen die Winnipeg Jets.
Und da kommen wir zum anderen Punkt warum ein etwas fader Geschmack bleibt. Es folgte nämlich ein relativ sang-und klangloses Aus in der ersten Runde gegen eben diese Jets. Spiel 1 war noch ein echte Battle und ging in mehrere Overtimes, ehe Winnipeg den Sieg mit 2:1 davon tragen konnte, die Spiele 2 und 3 waren dann einfach nur lausig aus Wild-Sicht. Mit 2:5 und 3:5 gab man diese ab, ehe man sich in den Spielen 4 und 5 dann berappelte und immerhin mit zwei 4:2 Siegen die Serie noch mal etwas spannend machen konnte. In Spiel 6 in Winnipeg machten die Jets dann aber alles klar, mit einem 3:1 machten sie den Sack zu.
Damit scheidet man im zweiten Jahr in Folge in Runde 1 der Playoffs aus und das mit einer Mannschaft die sicher auf dem Zenit ihres Könnens ist. Man kann gegen Winnipeg absolut auscheiden, eine Mannschaft mit Sidney Crosby und Patrik Laine vorne und Braden Holtby im Tor ist eine klasse Truppe, trotzdem ist man natürlich enttäuscht. Gratulation an dieser Stelle an die Winnipeg Jets.
Wie geht es nun in Minnesota weiter? Nun, erstmal wurden die Wunden etwas geleckt, nun schaut man aber schon nach vorne. Man wird aus dem Team keinen Spieler verlieren, wenn man ihn nicht auch verlieren will, kein einziger Spieler aus dem Proteam wird UFA, theoretisch könnte man die Truppe also zusammenhalten. Man wird jetzt im Sommer aber sehen ob man das auch wirklich will oder ob man das Team zur neuen Runde etwas umbaut. Prinzipiell ist man überzeugt das das eine bärenstarke Truppe ist, aber nach zwei Playoff Niederlagen in Runde 1 wird man vielleicht etwas am Charakter der Truppe ändern. Man wird sehen. Für den Moment bleibt nur dem Farmteam die Daume zu halten, das noch in den Playoffs unterwegs ist und dann wird man die offseaosn ganz entspannt angehen.