Die Saison kann kommen!
2019-09-24Winnipeg. Die PreSeason der Winnipeg Jets ist gespielt und mit drei Siegen aus vier Spielen sind die Mannen um Head Coach Mike Babcock sehr zufrieden mit der Frühform des Teams. Einem 4:2-Erfolg bei den Dallas Stars folgte ein weiteres 4:2 im heimischen Bell MTS Centre gegen die Colorado Avalanche.
Beim Gastspiel in Los Angeles im Duell der GM-Buddies Toby und Lukas gab es ebenfalls ein 4:2. Dieses Mal allerdings hatten die Kings gegen an einigen Stellen veränderte Jets das bessere Ende für sich.
Beim letzten Spiel der PreSeason heute Abend gegen die Gäste aus Long Island hatten die Jets beim 3:2 erneut die Oberhand behalten.
Natürlich sind diese Ergebnisse - wie eigentlich immer in der PreSeason - wenig aussagekräfig. Dennoch laufen bereits viele Dinge gut:
Goalie Braden Holtby präsentiert sich in bestechender Form und war bei der offensiv ausgerichteten Verteidigung einigen Break-Away-Situationen ausgesetzt. Hier zeigte sich der 29-jährige souverän und kaum überwindbar. Ein Gegentor-Schnitt von exakt 2,0 und eine Save-Quote von 92,5% lassen hoffen, dass Holtby wieder der Turm in der Schlacht werden könnte, der er in der vergangenen Spielzeit nicht immer gewesen ist.
Das neue zweite Verteidiger-Paar Jordie Benn und Ryan Murray weiß mit schonungsloser Offensive und einem guten öffenden Pass für Aufsehen zu sorgen. Gerade in der ersten Partie in Dallas waren sie die Puckverteiler in der neutralen Zone und haben den Gegnern spielerisch den Zahn gezogen. Auch in den anderen Partien riefen die beiden dieses Spiel ab, wenn auch mit weniger Nachdruck. Nichts desto Trotz haben die Jets mit diesem Duo einige weitere Offensiv-Optionen, die zudem in der eigenen Zone kaum etwas anbrennen lassen.
Scoringstarke Neuzugänge sorgen für Wirbel. Die neu formierte 2. Angriffsreihe, bestehend aus den Neuzugängen Adam Henrique, Blake Wheeler sowie Left Wing Anthony Duclair steuerten allein sechs der 13 Pre-Season-Tore bei und nehmen der 1st Line um Sidney Crosby und Patrik Laine die Last des Toreschießens ab. Dies war in der Vorsason noch ein Manko des Teams aus Manitoba.
Auch Neuzugang Mathieu Perreault zeigt sich torgefährlich und effektiv. In den letzten zwei Spielen der PreSeason stand er auf dem Eis, traf gegen die LA Kings und bildete zusammen mit Routinier Jason Pominville und Winnipeg Native Cody Eakin eine durchaus gefährliche und spielstarke vierte Reihe, die zudem mit Spielmacher Mikkel Boedker zusätzliche Optionen bereithält.
Interessant zu beobachten dürfte auch der Zweikampf im dritten Defenderpaar werden, wo sich Dylan DeMelo und Brett Kulak um den Platz neben Routinier Dan Hamhuis duellieren. Beide zeigten jeweils zwei gute Partien und drängen auf mehr Eiszeit.
Dennoch stehen Fragezeichen rund um das Team: ist die Mischung aus Routiniers und jungen Talenten dieses Jahr endlich ausgewogen genug für den ganz großen Wurf?
Kann das Top-Pair: Josh Morrissey und Travis Hamonic es mit den besten Offensiv-Reihen der GFHL aufnehmen? Bieten die unauffälligen Auftritte von Patrik Laine Anlass zur Sorge, dass beim Top-Torjäger der vergangenen Jahre Ladehemmungen auftreten können? Wie geht das neu formierte Team im erfolgshungrigem Manitoba mit dem hohen Druck um?
Auf diese Fragen werden Mike Babcock und sein Team ab der kommenden Woche Antworten geben, wenn es in der GFHL wieder um Punkte gehen wird.