"The Good, the Bad and the Ugly"
2022-02-17Gut die Hälfte der GFHL-Saison ist Geschichte, Zeit für ein Zwischen-Fazit aus Sicht der Flames. Auch in dieser Spielzeit gibt es Positives , Negatives und auch Katastrophales zu berichten. Böse Zungen könnten allerdings behaupten, daß sich die Dinge in jedem Jahr ähneln und sich maches wohl nie ändern wird...
The Good:
1.) die Verteidigung: lediglich 106 Gegentore nach 45 Toren sind Ligaspitze , as simple as that, wobei GM Frank nie müde wird zu betonen, daß für ihn „Verteidigung“ nicht nur seine sechs Dmen bedeuten, sondern diese bereits bei den Forwards beginnt!
2.) Goalie-Tandem: Ilya Sorokin wäre wohl weiter zunächst Back-up der Flames geblieben, wenn es keinen Expansion-Draft und den damit verbundenen Hellebuyck-Trade gegeben hätte. Niemand rechnete allerdings damit, daß der noch relativ unerfahrene Russe zwei Drittel aller Spiele bekommt und dabei eine sagenhafte Fangquote von annähernd 93 % vorweisen kann. Auch der als Mentor verpflichtete Halak konnte bisher mit einer Quote von deutlich über 90 % durchaus überzeugen.
3.) Ryan O´Reilly/Jared McCann: eigentlich wollten die Flames zukünftig die Strategie fahren, keine Futures mehr für kurzfristige Hilfe zu opfern. Eigentlich...Doch dann kam RoR unerwartet auf den Markt! „Einer meiner absoluten Lieblingsspieler in dieser Liga...“, so GM Frank, „ ...um es martialisch auszudrücken: er ist dieser Typ Spieler, mit dem du nicht nur Schlachten, sondern Kriege gewinnen kannst! Die aktuelle Entwicklung des mit in den Trade involvierten Jared McCann ist zudem eine sehr attraktive Zugabe . Und wenn wir ehrlich sind: wenn du einen Connor McDavid in seinem Prime im Kader hast, mußt du ganz einfach „all-in“ gehen...“
The Bad:
1.) Connor McDavid: da wir schon beim Stichwort waren: der ( vermeintliche) Superstar führt seit seinem Aufschlagen in der Liga die interne Scorerwertung der Flames an, in der Regel mit ungefähr einem Punkt pro Spiel. In der vergangenen Spielzeit inkl. der darauffolgenden Playoffs gab es zunächst eine Leistungsexplosion, nur um jetzt wieder in den alten Trott PPG zurück zu fallen. Deutliche Luft nach oben sollte weiter erwartet werden.
2.) Heimbilanz: kurz und knapp - lediglich 10 Siege in bisher 21 Heimspielen sind eines selbst ernannten Contenders unwürdig.
3.) Die Special Teams: PK und PP rangieren wie eigentlich in jeder Spielzeit lediglich im letzten Drittel der Liga! Um dann in schöner Regelmässigkeit auf wundersame Weise in den Playoffs rapide nach oben zu schnellen. Bleibt nur zu hoffen, daß sich dieser Trend dann auch in einer nächsten, möglichen Post-Season fortsetzt.
The Ugly:
Die Flames stehen seit Beginn der Spielzeit entweder auf dem ersten oder dem zweiten Platz der Pacific Division und wären damit sicher für die Playoffs qualifiziert. Glaubte man vor wenigen Wochen noch, sich nach einem Winning-Streak abgesetzt zu haben, wurde der Vorsprung auf die Pole-Position nach einem Losing-Streak wieder vergeigt. Viele dieser Negativ-Läufe darf man sich allerdings nicht mehr erlauben: ein Blick nach unten in der Tabelle der brutal ausgeglichenen Western – Conference zeigt, daß zwischen „Platz zwei“ und „Platz neun“ und dem damit verbundenen Super- GAU nicht mehr als fünf Punkte liegen!