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Isles holen das Ding

2023-06-26

Da ist das Ding. Die Islanders haben es geschafft und sichern sich mit einem 4:1 Sieg im Finale gegen die Flames den ersten Cupsieg in der GFHL. In der heimischen Arena konnte Captain Mark Stone den Cup nach einem 3:1 Sieg in Spiel 5 in die Luft recken. Einfach Wahnsinn nach den vielen Anläufen die man in den letzten Jahren versucht hat das es nun geklappt hat. An dieser Stelle, auch wenn man das eigentlich gar nicht hören will, Gratulation an GM Frank zur tollen Saison. 
 

So dicht nach dem größten Erfolg sollte man nicht einzelne hervorheben und man tut das nun auch nicht, es war einfach eine Teamleistung. In jeder Serie hat man es geschafft in den Spielen in denen es dann darum ging sich entscheidend abzusetzen oder den Sack zu zumachen die Schotten dicht zu machen. Das letzte und wichtigste Beispiel, die Spiele 3 bis 5 im Finale. Gerade 2 Tore ließ man noch zu, Calgary Superstar Connor McDavid war in der gesamten Serie kein Faktor. Das war dann letztendlich der Schlüssel. Die Schotten waren dicht. So reichten einmal mehr 13 eigene Tore in den 5 Spielen zum Seriensieg.

 
Würdigen wir kurz das Team. Jakob Markström im Tor, da gibt es nichts zu sagen, er war der Rückhalt, ganz klar. Absolut phantastische Playoffs und wäre da nicht David Pastrnak wäre die Frage nach dem MVP direkt beantwortet. Was er alles hiel war übermenschlich und noch nie war ein Pick in Runde 3 wohl besser investiert als für ihn.
 
Die Defense: Duncan Keith vorneweg holt zum Abschied nach 2 Siegen mit Winnipeg gleich nochmal den Cup. Derek Forbort, Ryan Pulock, Scott Mayfield, Patrik Nemeth und Chad Ruhwedel, das Kollektiv hat funktioniert, jemanden hervorzuheben würde einem anderen nicht gerecht werden. Von den Namen her ist das sicher weit nicht das Beste der Liga, aber in dieser Situation haben die 6 funktioniert. Einfach alle haben ihre Rollen erfüllt.
 
Die Offense: Scheifele, Pastrnak, Rust. Die Go-to Reihe. Über 50% aller Tore in diesen Playoffs alleine gingen auf die drei. Sie waren letztlich die halbe Miete, quasi wortwörtlich. David Pastrnak alleine mit seinen 15 Toren war für 25% der Treffer verantwortlich. Scheifele und Rust waren die perfekten Nebespieler. Scheifele mit 18 Assists hinter McDavid die Nummer 2 der Playoffs . 
Duchene, Stone, Barbashev. Die Entlastungsreihe. Hinter Captain Mark Stone liegen verletzungsbedingt nicht die besten beiden Jahre und so blieb er auf dem Scoresheet heuer eher blass. Duchene war zu Beginn verletzt, brauchte dann etwas, war aber gegen Detroit und Calgary da als er gebraucht wurde. Barbashev rückte etwa zu Mitte der Playoffs in die Reihe und kam dort deutlich besser klar als zuvor in Reihe 3 und machte dann letztendlich den Game- und Cupwinner in Spiel 5.
Cizikas, Janmark, Arvidsson. Hier gibt es gleich 2 Stories. Zum einen natürlich Janmark, der eigentlich keine Rolle in der Saison spielte, 13.Angreifer war und kaum spielte. Dann verletzte sich Brandon Tanev, Janmark kam rein und blieb drin auch als Tanev wieder fit war. Zum anderen dann Arvidsson, den man zugunsten von Barbashev eine Reihe nach hinten zog und der das klaglos hinnahm und einfach besser zu den anderen passte. Cizikas, nun  ja, defensiv eine Bank und offensiv mit dem Moment seiner Karriere als er im Halbfinale im Spiel 6 zweimal gegen Detroit traf.
Beauvillier, Robinson, Fast, die 4.Reihe tat was eine vierte Reihe tun soll, sorgte für das ein oder andere Tor und machte sonst seine Sache einfach Ordentlich.
Und dann gibt es da noch Branden Tanev. Er ist  der Pechvogel der Isles. Verletzte sich zu Beginn der Serie gegen Carolina und war dann raus, obwohl wieder fit. Man wollte einfach das Team nicht mehr ändern, getreu dem Motto "never change a winning team".
Last but not least ist der Titel auch ein Verdienst von Coach Barry Trotz. Seine Expertise hinter der Bande sorgte für die nötige Struktur.
 
Wie geht's nun weiter. Natürlich mit feiern, feiern, feiern. So groß nach vorne schauen will man jetzt noch gar nicht. Was klar ist, Duncan Keith beendet die Karriere, ebenso wie Coach Trotz hinter der Bande. Jacob Markström und Chad Ruhwedel werden Free Agent. Der Rest - bleibt, zumindest Stand heute. Alles weitere sieht man dann wenn man wieder nüchtern ist. Nun heißt es erstmal feiern und den Moment mitnehmen. Was für eine Saison. Go Isles