• German Fantasy Hockey League
  • 27 81
    Los Angeles Kings4
    Seattle Kraken2
    0 Likes
  • 27 82
    Chicago Blackhawks0
    Dallas Stars0
    0 Likes
  • 28 83
    Detroit Red Wings
    Ottawa Senators
    0 Likes
  • 28 84
    New Jersey Devils
    Philadelphia Flyers
    0 Likes
  • 27 81
    Chiefs4
    Bears2
    0 Likes
  • 27 82
    Pack0
    Coyotes0
    0 Likes
  • 28 83
    Moose
    Stars
    0 Likes
  • 28 84
    Whalers
    Lumberjacks
    0 Likes
  • 27 205
    Coyotes4
    Stingrays1
    0 Likes
  • 27 206
    Moose5
    Voyageurs2
    0 Likes
  • 27 207
    Rampage2
    Lumberjacks7
    0 Likes
  • 27 208
    Fire1
    Admirals0
    0 Likes
  • 27 209
    Wolves3
    Chiefs6
    0 Likes
  • 27 210
    Lakers6
    Moose7
    0 Likes
  • 28 211
    Everblades
    Islanders
    0 Likes
  • 28 212
    Roadrunners
    Bulldogs
    0 Likes
  • 28 213
    Comets
    Griffins
    0 Likes
  • 28 214
    Barons
    Stars
    0 Likes
  • 28 215
    Gulls
    Thunderbirds
    0 Likes
  • 28 216
    Admirals
    Whalers
    0 Likes
  • 28 217
    Voyageurs
    Bears
    0 Likes

Draft Review 2024

2024-07-31

Newark, NJ – Letzten Montag war sie wieder da, das für einen Fantasy GM spannendste Event des Jahres. Vielleicht nicht für alle, aber zumindest für GM Björn Wanke. Immer wieder mal hatte man sich die einzelnen Kandidaten angesehen, hatte auch Spieler auf dem Zettel, die vielleicht auch später im realen Draft an der Reihe waren. Richtig intensiviert hat man dann das Scouting erst wenige Tage vor dem Draft. Wer wurde wann gezogen, wann wurde wer wo eingeschätzt, was bringen die potentiellen Kandidaten für Werkzeuge mit und wo ist der Bedarf am höchsten im Team? All diese Fragen mussten auch beantwortet werden, und so entstand am Ende eine Liste mit 61 Kandidaten auf der nach dem letzten eigenen Pick in Runde 6 an Stelle 181 nur noch 3 Kandidaten überblieben. Punktlandung nennt man das dann, vor allem da auch bei keinem Pick bei den Prospects improvisiert werden musste.

Noch während des Drafts wurde ein Pick getauscht. Ursprünglich an Position 33 liegend hatte man die Möglichkeit, Stian Solberg zu ziehen. Man entschied sich um setzte darauf, das an 37 noch der Wunschprospect zur Verfügung steht. Und das tat er auch. Dadurch konnte aber an Position noch zusätzlich gezogen werden und der Pool an jungen Stürmern etwas erweitert werden. Und so sieht die Draftclass 2024 der Devils aus:

Runde 1, 6. Position: D Zayne Parekh, CAN, Saginaw Spirit (OHL)
Eigentlich wollte man unbedingt einen Stürmer haben. Doch die beiden Kandidaten Sennecke und Demidov waren leider schon weg. Man überlegte kurz, Berkly Catton zu ziehen, entschied sich aber dann für den stärksten verfügbaren Spieler zu diesem Zeitpunkt. Parekh ist in den Augen der New Jersey Devils der beste Abwehrspieler des Drafts. Offensiv stark, defensiv stark, kann sehr gut und hart schießen und bringt dazu das erforderliche Hockey IQ mit. Gutes Auge, gute Entscheidungen und das richtige Gespür machen ihn zum wertvollsten Verteidger Prospect der Franchise. Dieser Junge hat Superstar Potential.

Runde 1, 29. Position: RW Matvei Gridin, RUS, Muskegon Lumberjacks (USHL)
Diesen Kandidaten hätte man wohl nicht erwartet. Mit Gridin kommt ein Spieler aus Russland in die Organisation der Devils. Seit jeher scheute man im Management um GM Wanke die Verpflichtung von russischen Spielern ob der Gefahr, diese nie in der NHL spielen zu sehen. Hier hat ein Umdenken stattgefunden und man hat auch hier einen Spieler mit dem richtigen Gefühl für das Eishockey ausgewählt. Gridin besitzt das Auge um entsprechende Lücken sowohl für einen Pass als auch für einen Schuss zu nutzen. Ist er zudem schnell auf seinen Schlittschuhen unterwegs, macht es ihn zu einem wertvollen Flügelstürmerprospect, der mit seinen Onetimern begeistern wird.

Runde 2, 37. Position: D Cole Hutson, USA, USNTDP Juniors (USHL)
Mobil, offensiv, stark an der Scheibe. Das beschreibt Cole Hutson, den jüngeren Bruder von Lane Hutson sehr gut. Aus 1 gegen 1 Situationen hat er eine regelrechte Wissenschaft mit einer erfolgreiche Formel entwickelt, wodurch er hervorragend in das gegnerische Drittel eindringen kann. Dann hat er auch noch das richtige Auge für den freistehenden Stürmer. Im Idealfall könnte das dann einmal Gridin werden. Absoluter Wunschspieler an dieser Position des Drafts, zudem bekräftigte die Einschreibung an der Boston University die Entscheidung.

Runde 2, 38. Position: G Mikhail Yegorov, RUS, Omaha Lancers (USHL)
Als größerer Torhüter ist Yegorovs Vorgehensweise einfach. Er hält seine Wege um den Torraum kurz und setzt seine Füße schnell ein, um sich selbst die bestmögliche Chance zu geben, den Puck zu verfolgen. Er hat sich ebenfalls an der BU eingeschrieben, allerdings erst eine Saison später als sein Bald-Teamkollege Cole Hutson, nämlich ab 25/26. Die College Route soll ihm die möglichst größte Entwicklungszeit geben, die Torhüter naturgemäß etwas länger benötigen. Entwickelt er sich richtig, hat man eine klare Nummer 1 gezogen.

Runde 3, 69. Position: C Nathan Villeneuve, CAN, Sudbury Wolves (OHL)
Ein Mann für’s Grobe. Und mit der richtigen Einstellung. Villeneuve geht seinen Gegner regelmäßig unter die Haut, sei es mit lockeren Sprüchen oder mit seiner harten Spielweise. Dabei tritt er aber alles andere als unfair auf. Sein Fokus liegt darauf, gegnerische Stürmer zu stören und die Defensive Arbeit zu machen. Nichtdestotrotz kann er auch ordentlich Tempo aufnehmen und das eine oder andere Tor erzielen. Typischer 3rd/4th Line Prospect.

Runde 3, 70. Position: D Will Skahan, USA, USNTDP Juniors (USHL)
Der letztjährige Teamkollege von Cole Hutson besticht nicht durch seine offensiven, sondern durch seine defensiven Fähigkeiten. Für den angreifenden Gegner birgt er stets eine Gefahr, sei es mit seinem Schläger oder deutlich leidvoller mit seinem Körper. Mit 1,94m und 98kg bringt er dafür auch die richtigen Maße mit, um auch gekonnt und mit Leichtigkeit vor dem eigenen Tor aufzuräumen. Man wird seine Entwicklung mit Freude verfolgen, wird auch er seinen Feinschliff an einem College (Boston College) erhalten.

Runde 3, 95. Position: LW/RW Herman Träff, SWE, HV71 J20 (J20 Nationell)
Der erste Europäer, der auch zuletzt in Europa gespielt hat. Wurde in der Vergangenheit deutlich mehr Fokus auf Talente aus Skandinavien gelegt, musste dieses Jahr bis zum Ende der dritten Runde gewartet werden, bis der erste auf das Tableau der New Jersey Devils landen konnte. Herman Träff bringt bereits die Erfahrung aus 18 Seniorspielen mit, 10 davon in Schwedens höchster Spielklasse, der SHL. Träff überzeugt ebenfalls durch seine physische Präsenz. Sein Forechecking bringt die nötige Intensität und Tempo mit. Er arbeitet und hittet um die Gummischeibe zurückzuerobern. Dabei vertraut er auf seine 1,90m mit ebenfalls 98kg, seine Kraft und Beweglichkeit. Für seine Körpergröße ist er zudem noch sehr schnell und mobil auf den Kufen unterwegs.

Runde 4, 102. Position: C Ollie Josephson, CAN, Red Deer Rebels (WHL)
Beißen, kratzen, stoßen, ziehen: das macht Ollie Josephson aus. Ständig in der Bewegung, kann er zu einem äußerst ungemütlichen Gegner werden. Er gibt nie auf und tut eigentlich alles, was im sportlichen Rahmen ist, um den Gegner vom Puck zu trennen.

Runde 6, 166. Position: C Petr Sikora, CZE, HC Oceláři Třinec (Extraliga)
Besticht durch seine Forecheckingqualitäten, aber auch mit Scorerqualitäten. Zeichnet sich durch den sehr großen Willen aus, seinen Gegner ständig den Puck abzunehmen und selbst das ein oder andere Tor zu machen. Muss noch einen riesen Sprung machen, um auch das Ticket über den großen Teich lösen zu können.

Runde 6, 181. Position: C/W Matyas Melovský, CZE, Baie-Comeau Drakkar (QMJHL)
Seine physischen Fähigkeiten kommen auch seinem Spiel entgegen. Lehnt sich an den Gegner an und trennt sie so von der Scheibe um diese dann schnell an seine freien Mitspieler weiter zu geben. Überzeugte das Management durch seinen Auftritt bei der letzten Junioren WM, das letzte Ticket an einen Spieler aus dem letzten Draftjahrgang zu vergeben.

Wie jedes Jahr, erwartet man sich vieles, aber nicht alles vom Draft. Und auch dieses Jahr konnten wieder vielversprechende Talente an Land gezogen werden. Sollte sich alles so ausgehen wie man es plant, dürfte in 2 bis 3 Jahren die Tristesse am Tabellenende beendet sein und ein gutes Wörtchen um die Playoffs mitgeredet werden. Ein starker, zukunftsfähige Keeper wurde gefunden, die Abwehr ist nun mit ausreichend Talenten bestückt. Fehlt nur noch das neue Gesicht der Franchise im Sturm.