Review Week #10
2024-12-15In der 10. Spielwoche der GFHL wurde es aus Sicht der Flyers kurz „kribbelig“. Am Ende der Woche stehen allerdings vier von acht möglichen Punkten. Auch, weil man rechtzeitig den Turnaround geschafft hat.
Die Flyers begrüßten am Sonntagabend im Wells Fargo Center die Florida Panthers. Die Gäste gingen bereits nach 50 Sekunden im ersten Drittel in Führung, und dann tat sich lange Zeit nichts mehr. Die Flyers fanden keine wirkliche Lösung gegen die Mannen aus dem Sunshine State. Erst knapp vier Minuten vor Ende des Spiels fiel der fast schon erlösende Ausgleichstreffer. Sam Bennett erzielte, auf Vorlage von Adrian Kempe, seinen zweiten Saisontreffer.
Das Spiel musste in die Overtime, dort gelang Christian Dvorak mit seinem fünften Saisontor der Siegtreffer für Philly. Zwei Punkte, hart umkämpft und eventuell schon ein Fingerzeig: diese Woche wird nicht einfach.
Die Boston Bruins waren am Dienstag der Gegner der Flyers und es wurde das erwartet schwere Spiel. Zwar konnte man Mitte des Zweiten Drittels durch Olli Maattas ersten Saisontreffer mit 1:0 on Führung gehen, doch das war es dann an diesem Abend für die Flyers. Gegen Ende des Mitteldrittels kassierte man den Ausgleich, Boston nahm den Schwung mit ins letzte Drittel und erhöhte nach 74 Sekunden auf 2:1. Als acht Minuten später im Powerplay das 3:1 fiel lies Boston nichts mehr anbrennen und die Flyers standen mit leeren Händen da.
Wer gehofft hatte, dass man bereits am Mittwoch gegen Utah die Niederlage gegen Boston wettmachen kann sag sich leider getäuscht. Zwar konnte Dylan Strome in Überzahl die frühe Führung von Utah im ersten Drittel ausgleichen, doch im letzten Drittel wollte nichts mehr gelingen und man find sich noch das 1:2. Extrem Ärgerlich dabei: 31:25 Schüsse stand es für Philadelphia, der Puck wollte aber nicht an Calvin Petersen im Tor von Utah landen. Zweite Niederlage in Folge und unzufriedene Spieler sowie Trainer waren die Folge.
Das vierte Spiel der Flyers-Woche war am Samstagabend bei Columbus. Man reiste mit zwei Niederlagen am Stück an, konnte dann aber mit zwei Punkten im Gepäck wieder abreisen. Danach sah es allerdings zuerst nicht aus, denn nach nur 42 Sekunden lag man mit 0:1 hinten. Man hielt dann dem Druck der Jackets stand und rettete sich ins zweite Drittel. Dann begann der offene Schlagabtausch. Zuerst glich Brandon Duhaime aus, die erneute Führung der Blue Jackets egalisierte Anze Kopitar. Im letzten Drittel dann der nächste Blitzstart von Columbus, doch die Flyers wollten nicht locker lassen, da man merkte: hier geht heute was. Innerhalb von 86 Sekunden stellten Leon Draisaitl und Adrian Kempe auf 4:3 aus Flyers Sicht. Die Flyers machten weiter Druck, Columbus konnte nicht einmal den Goalie rausnehmen. Es wurde belohnt, denn Brandon Duhaime erzielte seinen zweiten Treffer an diesem Abend zum 5:3 Endstand.
Nach dieser Woche sind es nun 37 Punkte, die die Flyers in 29 Spielen gesammelt haben. Damit stehen sie in der Metropolitan Division aktuell auf Rang zwei hinter New Jersey. Die Devils sind allerdings mit 45 Punkten schon quasi komplett enteilt, spielen eine absolute Wahnsinnssaison bislang.
Die 37 Punkte sind nicht nur Platz zwei in der Division, sondern auch Platz 2 in der Conference. Auf die ganze Liga betrachtet rangiert man auf Platz 5, insgesamt hat man aktuell ein kleines Polster auf Rang 9 mit fünf Punkten. Trotzdem sollte man zuschauen, dass man nicht ins .500 Hockey rutscht. Dann kann es sehr schnell in die falsche Richtung gehen.
In den vier Spielen jemanden speziell herauszuheben fällt in dieser Woche schwer. Darum fällt die Wahl diesmal auf Stürmer Brandon Duhaime, der mit den Hauptanteil am Auswärtssieg in Columbus hatte und damit auch mit Sorge dafür getragen hat, dass die Flyers nicht in einer Niederlagenserie schliddern. Er stand in diesem Spiel 07:30 Minuten auf dem Eis, markierte in dieser Zeit eben zwei Tore – oder auch, wie es der GM sagen würde: die wenige Eiszeit perfekt effektiv genutzt.
Duhaime kam schwer in die Saison, steht nun bei vier Toren und einem Assist. Ausbaufähig, doch auch nicht seine Hauptaufgabe. Die liegt schon eher darin, den Körper gut einzusetzen. 52 Hits hat er gelandet, damit ist er Teamintern auf Rang drei hinter Sam Bennett und Matt Dumba (beide 76).
Den Anschluss an die Playoffränge verloren haben erstmal die Phoenix Coyotes. Man steht weiter bei 32 Punkten, Platz acht ist schon fünf Punkte entfernt. Konnte man zu Beginn der Saison aufgrund der Punkteausbeute noch über die Disziplinlosigkeiten auf dem Eis hinwegsehen, so könnten hier nun nach und nach andere Dinge in den Fokus rücken. Man darf gespannt sein, was Headcoach Marco Sturm sich hier einfallen lassen wird.