Review Week #11
2024-12-22Eigentlich sollte es eine ruhige Spielwoche für die Flyers werden. Doch die 11. Spielwoche verlief dann doch ein wenig anders als gedacht. Dabei fing es gegen Detroit sehr positiv an.
Am Montagabend war Detroit zum Topspiel im Wells Fargo Center. Nach 48 Sekunden direkt die kalte Dusche, in Unterzahl fing man sich das 0:1. Detroit blieb lange in Führung, erst gegen Ende des Mitteldrittels gelang Matt Dumba der umjubelte Ausgleich. Es war der Auftakt für ein letztes Drittel, in dem sich das Powerplay der Flyers in ein „PowerWOW“ verwandeln sollte.
Eine Minute und eine Sekunde waren im letzten Drittel gespielt, da klingelte es im Tor der Red Wings: Sam Bennett netzte zum 2:1 ein. Knapp zehn Minuten später dann jedoch der Ausgleich von Detroit – natürlich im Powerplay. Der ausgeglichene Spielstand heilt allerdings nur 71 Sekunden, dann brachte Oliver Ekman-Larsson die Flyers wieder nach vorne – im Powerplay. Detroit war frustriert, zog die nächste Strafe direkt danach, und Adrian Kempe netzte 26 Sekunden nach dem 3:2 zum 4:2 ein. Im Powerplay, wo auch sonst. 102 Sekunden vor Ende der Partie sollte noch ein Powerplaytor fallen: Michael Bunting stellte auf 5:2, gleichzeitig der Endstand in einem, aus Flyers Sicht, tollen Topspiel in Philadelphia.
Am Mittwoch sollte es für die Flyers gegen Minnesota gehen. Die Wild sind ein wenig „underperformer“ in dieser Saison, rennen dem Treiben eigentlich ein wenig hinterher. Die Flyers kamen mit breiter Brust und als Favorit, konnten dieser Rolle allerdings nicht wirklich gerecht werden.
Erst im Mitteldrittel ging das Toreschießen los, Brandon Duhaime brachte Philadelphia mit 1:0 in Führung. Wer nun aber dachte: „läuft nach Plan“ sah sich getäuscht, denn die Flyers fingen sich – mal wieder – einen Shorthander. Es war der Bruch im Spiel der Flyers. Nach nicht einmal viereinhalb Minuten im letzten Drittel zog Minnesota auf 3:1 davon. Die Flyers kämpften sich zurück ins Spiel, Matt Dumba konnte auf 2:3 verkürzen. 19 Sekunden vor Ende des Spiels gelang dann Leon Draisaitl doch noch der 3:3 Ausgleich. Das Problem allerdings war, dass die Flyers dann abschalteten und Minnesota einfach weiter spiele. Acht Sekunden nach dem Ausgleich und elf Sekunden vor Ende der Partie traf Adam Fantilli für Minnesota mitten ins Herz der Flyers. Das 4:3 war der Endstand, und hinterließ einen sehr frustrierten GM, denn: heute wurden die Punkte fast schon leichtfertig hergeschenkt.
Die Niederlage bedeutet auch in der Tabelle ein ziemliches Abrutschen. Mit 39 Punkten aus 31 Spielen steht man nun auf Platz acht der Eastern Conference. Ligaweit bedeutet das Platz zehn. Vier Punkte Vorsprung hat man auf Rang neun, Nach oben bleibt alles eng, weswegen der Ausrutscher gegen Minnesota doppelt ärgerlich ist.
Fünf Punkte aus zwei Spielen bedeuten für Leon Draisaitl eine erneut starke Woche. Drei Assists gegen Detroit, Tor und Assist gegen Minnesota machen den Stürmer zum besten Flyer diese Woche.
Im Tor zeichnet sich unterdessen ab, dass Jonathan Quick sich zu einem der besten Goalies in der GFHL Saison mausert. Seine Stats werden leider durch die Anfangsphase in Utah getrübt. Ansonsten ist man hoch zufrieden mit dem Transfer und den Leistungen von Quick.
Mit drei Punkten konnten die Phoenix Coyotes den Rückstand auf die Playoffränge verkürzen. Der Weg zurück in die Top acht wird noch lange, allerdings ist hier noch nichts verloren, denn ähnlich wie in der GFHL geht es auch in der GMHL sehr eng zu.