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Ende und Aus

2012-04-28

Dallas/TX - Die Predators haben in den ersten beiden Spielen unser Heimrecht stehlen können. Nun ist es an uns, es ihnen mit gleicher Münze heimzuzahlen!“, so lauteten die abschließende Worte von GM Künzel kurz vor dem Abflug nach Nashville. Vorausgegangen waren die beiden unglücklichen Auftaktheimspielniederlagen (2:3 n.V./4:5 n.V.) in der diesjährigen Playoff-Viertelfinalserie Dallas Stars gegen die Nashville Predators. Und es wurde tatsächlich war; die Stars konnten beide Auswärtspartien (4:1/5:4 n.V.) gewinnen und in der Playoff-Serie ausgleichen.

„Ich war mir nicht wirklich sicher, ob die nun folgende Heimpartie bei der Ausgeglichenheit beider Teams richtungsweisend sein würde denn drei der vier vorangegangenen Partien endeten ja erst nach Verlängerung, eine Partie davon ging in die zweite Verlängerung. Meine Hoffnung war, dass wir unseren Heimkomplex ablegen und den ersten Heimsieg der Serie erzielen würden. Die physische und psychische Belastung hatte allerdings einen Strich durch unsere Spielvorbereitung gezogen und ihre Spuren im Kader hinterlassen. Tomas Vokoun musste daher vor der fünften Partie verletzungsbedingt aussetzen. Ray Emery wurde somit unser Starting-Goalie, zusätzlich haben wir dann Backup Jonas Gustavsson vom Farmteam aus Dahlonega hochgeholt. In der Partie selber sind wir nach einem ausgeglichenen ersten Drittel mit dem Stand von 1:1 in die erste Drittelpause gegangen. Im zweiten Drittel lief es dann sehr schnell zu unseren Ungunsten und wir sind innerhalb von neun Minuten in einem 1:5-Rückstand geraten. Das Team konnte noch kurzfristig auf 3:5 verkürzen aber im letzten Drittel erzielten die Predators noch zwei weitere Treffer und gewannen die Partie mit 7:3 Toren. Allerdings muss man auch neidlos anerkennen, dass die zweite Sturmformation der Predators mit Hornqvuist-Legwand-Peverley in dieser Begegnung einfach überragend aufspielte. Am Ende dieses Abend blieb mir nur die bittere Erkenntnis, dass sich das Team wiederholt in einer wichtigen Phase nicht durchsetzen konnte und wir auch unsere dritte Heimbegegnung verloren hatten – Heimkomplex, Zufall oder doch fehlende Qualität? Das es auch anders geht haben wir ja bereits in der Vorrunde bewiesen. In den vier Vergleichen mit Nashville haben wir eine 3-1-0-Bilanz erzielen können daher kann es zumindest nicht an einer fehlenden spielerischen Qualität gelegen haben!"

Vor der sechsten Partie waren die Stars in dieser Do-or-Die-Situation, verliert man die Begegnung dann sind die diesjährigen Playoffträume beendet und das Team ausgeschieden, gewinnt man, so hat man die Möglichkeit mit einem weiteren Sieg im Spiel 7 dann doch die zweite Playoff-Runde zu erreichen. Dementsprechend ist das Team zu Werke gegangen und nach ausgeglichenem Spiel stand es am Ende der regulären Spielzeit 3:3 und es kam erneut zu einer Verlängerung, in der Predators-Defender Matt Carkner den entscheidenden Treffer erzielte. Die Dallas Stars hatten somit die Playoff-Erstrundenserie mit 2:4 verloren!

„Als die Verlängerung begann hatte ich auf das Momentum gehofft. Wir waren in der Serie 0:2 hinten und konnten ausgleichen, wir haben Spiel 5 und damit unsere dritte Heimpartie in Folge verloren und soeben Spiel 6 bis zum Schluss ausgeglichen gestalten können, wir sind immer wieder hingefallen, aufgestanden und zurückgekommen. Warum sollten wir nicht auch die dritte Auswärtspartie gewinnen? Das hätte zu dieser Serie in ihrer Gesamtheit gepasst, deren drei der bisherigen fünf Partien erst in der Verlängerung endeten. Leider sollte es nicht sein, die Enttäuschung ist riesengroß und das Endrundenaus ganz bitter. Als Hoffnung bleibt mir augenblicklich nur, dass das Team nach seinem letzjährig erlittenen Playoff-Sweep dieses Mal streckenweise mithalten konnte und das Potenzial sicherlich vorhanden ist.“

Mit den Worten „alles Weitere wird die Zukunft zeigen“ beendete Künzel die PK und verschwand in den Katakomben der Bridgestone Arena in Nashville.