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Völlig entspannt in die UFA-Phase

2016-09-29

Es könnte die mit Abstand entspannteste UFA-Phase der Coyotes seit der Ligengründung der GFHL werden. "Ich sehe uns in allen Bereichen gut aufgestellt" so GM Chris. Und in der Tat: die letzte Saison beendete man als Vizemeister, der Kader wurde gezielt verstärkt, der Draft war ordentlich und die Bilanz gar "überragend".

in verschiedenen Bereichen konnten die Coyotes also punkten und sind so wohl nicht einmal auf ein Signing vom UFA-Markt angewiesen. Dazu wurden einige interessante Deals eingefädelt die die Philosophie der Coyotes weiter perfekt umsetzbar machen.

Der Kader

Der Trade welcher Top-Defender Oliver Ekman-Larsson und Leon Draisaitl nach Arizona brachte wurde schon oft thematisiert. Die coyotes tauschten ihren Nummer eins - Defender Kris Letang gegen einen Top fünf Defender der gesamten Liga. Für Scorerkönig Filip Forsberg kam mit Leon Draisaitl ein hochkarätiges Talent welches in dieser Saison schon die zweite Sturmreihe der Yotes anführen soll.
In der ersten Reihe soll neben Anze Kopitar auf den Flügeln "Captain Coyote" Shane Doan zusammen mit Jamie McGinn stürmen. McGinn kam für ein Draftrecht aus New York und hat durchaus das Potential zusammen mit Draisaitl den Wegfall von Forsberg zu kompensieren.
Von Joe Colborne, Max Domi, Sam Bennett und Tobi Rieder darf durchaus der nächste Schritt in der Entwciklugn erwartet werden. Aus der Farm drücken Spieler wie Dylan Strome oder Christian Dvorak nach. Einen Schritt nach vorne sollte auch Matt Dumba machen, Leader Zdeno Chara ist mit 39 Jahren wohl der einzige Ü-30 Verteidiger in den Top 7 bei den Coyotes. Mit Korbinian Holzer kam zudem noch Tiefe in den Kader, gerade in der Verteidigung dürfte den Coyotes nicht Angst werden.
Im Tor wird wohl Thomas Greiss die bisherige Nummer eins Kari Lehtonen ablösen. Lehtonen geht in sein letztes Vertragsjahr, der ehemalige Nummer-Eins-Pick der Coyotes könnte also nach der Saison noch andere GFHL-Luft schnuppern. Auch hier steht mit Laurent Brossoit ein ambinionierten Goalie aus dem Nachwuchs bereit.

Der Kader ist sowohl was Qualität und Quantität angeht gut besetzt. So gut, dass man aktuell keine Not darin sieht auf dem UFA-Markt einen "Kracher" zu verpflichten.

Der Draft

Das Ziel, sich im Draft in der ersten Runde noch ein wenig nach vorne zu schieben wurde nicht erreicht. Trotzdem zeigte man sich zufrieden in der Wüste. An Position 29 bekam man etwas überraschend Verteidiger Lucas Johansen, in Runde zwei folgte mit Tyler Parsons der erste Goalie. An Position 72 & 73 kamen Stürmer Carl Grundström und Verteidiger Cam Dineen ehe an Position 89 mit Jack LaFontaine ein weiterer Goalie gezogen wurde. An Position 93 konnte man mit Brandon Duhaime einen vielseitigen Stürmer holen, Pick 209 ging etwas überraschend an den Deutschen Tobias Eder.

"Wir wollten uns beim Draft für die Zukunft auf verschiedenen Positionen verstärken. Anhand der Anzahl der Picks und auch der Draftposition sind wir durchaus zufreiden mit dem Ergebnis. Manch einen Draftpick hatten wir an dieser Position nicht mehr auf dem Zettel, so konnten wir spontan entscheiden und handeln" so GM Chris über den Draft. Ob allerdings schon im nächsten Jahr der erste Spieler des Coyotes-Draftjahrgangs 2016 GFHL-Eis sehen wird ist allerdings wohl unwahrscheinlich.

Die Bilanz

Heute veröffentlichte die GFHL die Bilanzen aller 30 Teams. Dabei kam überraschendes zu Tage: $ -664.527.530 war der Gesamtverlust der Liga. Wenn man sich durch die Zahlen kämpft fällt dann auf: mit einem Plus von $ 3.571.109 ist Arizona das einzige Team welches in der vergangenen Saison keinen Verlust einfuhr. Für GM Chris eine Bestätigung seiner Arbeit. "Das Ziel war: einen guten, kostengünstigen Kader bereitstellen und in den Playoffs möglichst weit kommen. Der Plan ging auf und wird auch so für die Saison 2016/17 das Ziel sein." Durch den neuen Verteilerschlüssel in der GFHL fließen nun $ 12.200.000 auf das Konto der Wüstenhunde. Ein warmer, notwendiger Geldregen, die noch vor der Saison 2015/16 etwas erschütternde Bilanz sieht nun wieder besser aus. "Wir werden sehr viel daran arbeiten, dass wir auch in Zukunft von der Liga in einem ähnlichen Umfang 'beschenkt' werden. Es darf gerne auch mehr werden, aber jedes Jahr ins Finale um den Stanley Cup kommen ist unwahrscheinlich. Und wenn wollen wir ihn eh gewinnen!" so der GM.

Man erkennt also: in Arizona steht der aktuelle Kader gut da, die Zukunft scheint gesichert und finaziell geht es bergauf. Kann gar die Dynastie der Coyotes am Ende wiederelebt werden? Schon diese Saison könnte dafür richtungsweisend sein, doch nun steht erst einmal eine eher ruhige UFA-Phase an.