Starker Saisonendspurt der Hurricanes
2019-04-03
Bereits im Februar, und somit viel zu früh, musste man sich in Carolina eingestehen, das die Saison nicht den erhofften Verlauf genommen hat. Weit abgeschlagen war man in der Metropolitan Division, der Zug für einen PlayOff-Spot bereits abgefahren.
Zur Trading-Deadline hin hat man dann einige Moves getätigt, die eigentlich für einen späteren Zeitpunkt geplant waren, aufgrund der Ergebnisse machte es aber Sinn, diese bereits vorzuziehen. Von Bord gingen gestandene Spieler, aus unterschiedlichen Gründen. Einen Jakub Voracek beispielsweise gibt man nicht einfach so her. Sein kommender Vertrag wird allerdings mit 8,25 Mio bezahlt, eine Summe, die man nicht aufbringen wollte. Gleiches galt für den Ex-Kapitän Jordan Staal. Ein Spieler, dessen Qiualtitäten man überaus schätzt, allerdings hätte sein Gehalt von 6 Mio pro Saison das Budget für eine 3. Reihe gesprengt.
Das die Chemie innerhalb des Teams nicht stimmte zeigten die Ergebnisse, so dass man auch hier konsequent Positionen neu besetzen wollte.
Das daraus resultierende Ergebnis ist dann allerdings doch etwas überraschend, im positivem Sinne, vor allem wenn man bedenkt, das ein Ryan Suter zu diesem Zeitpunkt verletzungsbedingt auch noch die gesamte Saison ausfällt.
Seit der Trading-Deadline hat man 18 Spiele absolviert und konnte davon 12 Spiele gewinnen. Eine der 6 Niederlagen erfolgte erst in der Overtime. Das bedeutet einen starken Punkteschnitt von 1,44. Würde man diesen auf die Saison hochrechnen hätte man sich zu keinem Zeitpunkt Sorge um die PlayOff-Qualifikation machen müssen.
Im Powerranking hat man sich von unten hochgearbeitet und steht mittlerweile auf dem 4. Platz.
Positiv hervorheben muss man hier ganz klar Jaccob Slavin und Corey Crawford, die der Defense die nötige Stabilität verliehen haben.
Crawford hat seit seiner Verpflichtung 11 Spiele für Carolina absolviert, davon 9 gewinnen können. Sein Gegentorschnitt liegt bei gerade einmal 1,89 und auch seine Fangquote von 0,939 ist beeindruckend. Diese Werte konnte Martin Jones in Carolina leider nie aufrufen, deswegen kam es auch zur Trennung. Das Jones kein schlechter Goalie ist zeigen seine Werte in Philadelphia, wo es für ihn wieder besser läuft. In Carolina hat es einfach nicht gepasst.
Leider werden die tollen Ergebnisse des letzten Saisonviertels am Ende nicht zu einem PlayOff-Spot reichen, aber zumindest hat man sich punktetechnisch wieder deutlicher an die Teams an der Spitze rankämpfen können und wird sich mit guten Leistungen aus der Saison verabschieden.
Deutlich besser verläuft die Saison der Charlotte Checkers. Ein tolles Team, welches sich in eine gute Ausgangslage manövriert hat. Die PlayOffs sind sicher, hier ist man heiß auf mehr.
Die Verletzung von Jesse Puljujarvi wurde bisher gut kompensiert, sobald er aber wieder an Bord ist wird das Team nochmal eine Schippe drauflegen können. Nicht umsonst ist Puljujarvi, trotz langer Verletzung und somit deutlich weniger Spielen, immer noch führender beim
"Star of the Game Rating". Das in dieser Katagorie 4 der 10 Spieler von den Checkers kommen zeigt, wie stark und ausgeglichen dieses Team ist.
In Charlotte jedenfalls freut man sich bereits auf die anstehenden PlayOffs und man ist innerhalb der Franchise froh, das die Saison nicht bereits komplett beendet ist. Ein Grund mehr warum die Checkers versuchen werden, so lange wie möglich dabei zu sein.