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Jets nicht auf Kurs!

2023-11-05

Winnipeg. Damit hat wohl niemand gerechnet. Nach elf Spielen stehen die Winnipeg Jets in der GFHL mit nur zwei Siegen und zwei Unentschieden nach 60 Minuten bei sieben glatten Niederlagen am Tabellenende der gesamten Liga.
In New Jersey, wo man vor einderthalb Jahren in einem Trade mit den Jets, die zu dem Zeitpunkt auf Kurs Richtung Stanley-Cup waren, den 1st Round Draft Pick der Jets erhalten hat (im Tausch für Ryan Nugent-Hopkins) reibt sich die Scouting Abteilung noch einmal ganz besonders die Hände.

Wo sind die Probleme? An vielerlei Stellen. Besonders eklatant jedoch fällt es zwischen den Pfosten auf. Logan Thompson ist kein Rookie mehr, hat aber offenbar genau die Leichtigkeit, die ihn letzte Saison so fabelhaft hat aussehen lassen nicht mit in den Herbst retten können. Alle Spiele mit ihm als Starter gingen verloren bisher. Für Trainer und Management jedoch kein Grund, nicht an ihrem etatmäßigen Starter festzuhalten. Obgleich Back-Up Laurent Brossoit zuletzt mehr Starts bekommen hat, soll die Rangordnung zwischen den Pfosten noch nicht geändert werden. Dies meint zumindest Head Coach Paul Maurice. Doch wie fest sitzt der 56-jährige noch auf dem Trainerstuhl in Winnipeg?

Nach dem zweiten Stanley-Cup-Erfolg 2022 wurde bereits das erste Mal über eine mögliche Luftveränderung gemutmaßt. Doch die Spekulationen endeten schnell. Nach der vergangenen Saison und dem Erstrunden-Aus in den Playoffs wurde erneut gefragt, ob Maurices Magie am Standort Manitoba nicht doch zumindest für den Moment verbraucht sei. Nun stecken die Jets in ihrer ersten Krise seit vielen Jahren. Doch das Management bleibt ruhig, stärkt seinem Team den Rücken und nimmt die Spieler in die Pflicht.

Die Verteidigung ist auf dem Papier das Prunkstück der aktuellen Mannschaft, bekommt es aber bislang nicht hin, diese Vorschussloorbeeren auch aufs Eis zu bringen. Mehrere Reihenwechsel haben noch nicht den richtigen Erfolg bringen können.
In der Offensive ist zu viel von der ersten Reihe abhängig. Zwar ist das Quartett aus Crosby, Dubois, Nugent-Hopkins und DeBrusk, welche die drei Slots in Reihe 1 in Rotation besetzen, spielerisch ein Zirkel des Grauens für jeden Gegner. Doch dahinter hat sich noch nichts formiert, was den Druck auf die gegnerische Defensive aufrecht erhält.
Cody Glass überzeugt in erster Linie defensiv, Evan Rodrigues ist noch nicht ganz angekommen und hat durch die Rotation in Reihe 1 zudem immer wieder neue Reihen-Kollegen neben sich. Doch die früher so starken Anthony Duclair und Buffalo-Neuzugang Brock McGinn stehen völlig neben sich und auch die erneut physisch geprägte 4th Line um Matt Martin und Mason Appleton kommt nicht in Fahrt.
Was vielleicht auch daran liegen mag, dass sie ziemlich selten den Puck in den eigenen Reihen haben. Zwar haben die vier etatmäßigen Center Crosby, Nugent-Hopkins, Dubois und Glass positive Bully-Stats. Doch wurde das Quartett auch schon so häufig wie lange nicht mehr von Bullypunkt weggeschickt von den Referees. Die Ersatz-Bullyspieler haben deutlich schwächere Stats, bei steigenden Einsatzzahlen. Gerüchten zufolge sucht GM Toby nach einem verfügbaren Center, der stark am Bullypunkt ist und in die hinteren Reihen etwas mehr Sicherheit bringen soll.

Sicher ist wohl, dass dies trotz aller Routine Sam Gagner nicht zugetraut wird. Bei den Jets nur auf dem rechten Flügel eingesetzt, scheint weiterhin eher auf einen Transfer denn auf ein Comeback als Center gesetzt werden. Zumal heute Morgen Luke Philp von den Manitoba Moose zu den Jets geschickt wurde. Vielleicht finden die Jets eine Antwort auf dieses Problem in den eigenen Reihen.

GM Toby jedenfalls bleibt trotz der angespannten Lage ruhig. Die Fans bislang auch. Auch wenn sich alle einig sind, dass Verlieren frustriert und die Jets nicht auf Kurs sind - auch wenn alle hier ihre Arbeit gut machen, wie der General Manager immer wieder betont.

In zwei Tagen treffen die Jets auf die St. Louis Blues. Es gibt dankbarere Gegner, wenn eine Kurskorrektur ansteht. Ob Luke Philp hierbei sein Debut im Dress der Jets gibt, ließ Coach Maurice noch unbeantwortet. In Manitoba jedoch wartet man heuer auf einige Statements. Auf dem Eis und am Ende auch auf dem Scoreboard!