Review Week #08
2024-12-01In der 8. Spielwoche der GFHL-Saison 2024-25 standen drei Partien für die Flyers auf dem Plan. Am Sonntagabend stand fest, dass man punktetechnisch eine perfekte Woche hingelegt hat. Dazu kommt ein möglicher Fingerzeig für die restliche Saison, denn: die Flyers verfügen über richtig Moral!
Am Dienstag gastierten die Chicago Blackhawks in Philadelphia. Es war ein eher seltsames Hockey-Spiel, denn außer einer Strafe für Max Domi gegen Ende des Mitteldrittels passierte zwei Drittel lang einfach nichts. Erst im Schlussabschnitt sollte es etwas turbulent werden. Matias Maccelli markierte den ersten Treffer des Abends mit seinem vierten Saisontor. Doch die Führung hielt nur knapp fünf Minuten, dann konnten auch die Blackhawks jubeln. Philadelphia schlug kurz darauf in Form von Michael Bunting, der immer besser in Schwung kommt, wieder zu. Sein fünftes Saisontor wurde aufgelegt von Captain Anze Kopitar und Verteidiger John Marino, der schon einen Assist beim ersten Treffer der Flyers in diesem Spiel verbuchen konnte. Als knapp vier Minuten vor dem Ende dann Max Domi das 3:1 erzielen konnte war Chicago der Zahn für diesen Abend gezogen und die Flyers freuten sich zurecht über einen verdienten Heimsieg.
Jonathan Quick im Tor konnte 23 von 24 Schüssen entschärfen und kam auf eine sehr gute Fangquote von 95,8%. Insgesamt scheint sich der Transfer von Quick bislang voll für die Flyers auszuzahlen.
Weiter ging es am Donnerstag mit dem nächsten Heimspiel. Zu Gast: die Vegas Golden Knights. Kein angenehmer Gegner, und wieder sollten nicht viele Tore fallen. Erst im zweiten Drittel konnte das erste Team sich auf dem Scoreboard eintragen, die Golden Knights gingen in Führung. Doch die Broad Street Bullys bewiesen Moral, im letzten Drittel übernahm Anze Kopitar im Powerplay Verantwortung und drückte den Puck zum 1:1 über die Linie. 33:23 nach Schüssen stand es am Ende der Partie für die Flyers, doch weder im letzten Drittel noch in der Overtime sollte noch ein Tor fallen. Währen Jonathan Quick im Shootout alles parieren konnte saß gleich der erste Versuch von Leon Draisaitl, der nächste Heimsieg der Flyers war damit perfekt.
Wieder stark im Tor: Jonathan Quick. Wie erwähnt im Shootout makellos, ansonsten 22 Saves bei 23 Schüssen – eine erneut starke Leistung des Flyers-Goalies.
Am Sonntagabend führte der Weg der Philadelphia Flyers dann nach Nashville zu den Predators. 112 Sekunden dauerte es, dann klingelte es bereits im Tor der Flyers. Am Ende des Drittels stand es 0:3 aus Sicht von Philly, es drohte ein Debakel und ein Abend zum Vergessen. Doch die Flyers steckten nicht auf, Mitte des zweiten Abschnitts konnte Adrian Kempe mit seinem zehnten Saisontor im Powerplay die Flyers zurück ins Spiel bringen. Das Drittel war auch bemerkenswert, denn sowohl Philadelphia als auch Nashville gelangen jeweils nur vier Schüsse auf das Tor des Gegners.
Im letzten Drittel kamen die Flyers wohl perfekt aus der Kabine. Leon Draisaitl benötige gerade einmal acht Sekunden und es stand 2:3. Direkt danach zog Draisaitl dann allerdings eine Strafe, in Spielminute 42 stellte Nashville im Powerplay auf 2:4. Die Flyers zeigten allerdings richtig Moral, 5:51 im letzten Drittel waren gespielt und Simon Holmstrom netzte zum 3:4 ein. Man merkte nur: Nashville wackeln, Philadelphia will mehr. Exakt drei Minuten nach dem 3:4 war es dann Adrian Kempe mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend, der das 4:4 erzielte.
Nashville hielt dann allerdings bis zum Ende des Drittel stand, in Overtime dann allerdings drehten die Flyers endgültig das Spiel. Wieder kam man fast perfekt in den Spielabschnitt, denn nur 14 Sekunden dauerte es, bis man den Auswärtssieg einfahren konnte. Sam Bennett erzielte nicht nur sein erstes Saisontor, sondern auch den Siegtreffer für Orange and Black.
Jonathan Quick war diesmal nicht so stark wie zuvor, trotzdem fuhr er den Sieg mit ein.
Drei Spiele, sechs Punkte – eine perfekte Ausbeute in dieser Woche. Die Flyers festigen damit ihre Position im Kampf um die Playoffs. 31 Punkte nach 23 Spielen sind ordentlich, aktuell steht man in der Metropolitan Division auf Rang drei hinter den New Jersey Devils und den Washington Capitals. Diese drei Teams führen auch die komplette Eastern Conference aktuell an, man ist also ein Top-3-Team des Ostens. Auf die gesamte Liga betrachtet liegt man auf Platz 5, neben den New York Islanders ist man das einzige Team in den Top 10 nach Punkten, die eine negative Tordifferenz aufweisen.
Neben den starken Leistungen im Tor von Jonathan Quick konnte in dieser Woche vor allem der Captain herausstechen. Anze Kopitar erzielte in drei Spielen ein Tor und vier Assists. Mit 23 Punkten ist er damit der teaminterne Topscorer, doch Leon Draisaitl und Adrian Kempe lauern mit 22 Scorerpunkten direkt dahinter.
Fünftbester Scorer der Flyers ist Verteidiger Connor Murphy. Murphy, der eigentlich nicht für seine Punkteausbeute bekannt ist, kommt auf elf Assists sowie einen starken +/- Wert von +6.
Aus den Playoffs gerutscht sind unterdessen die Phoenix Coyotes in der GMHL. Im Vergleich zur letzten Woche kamen nur zwei Punkte auf das Konto hinzu, nach 26 Spielen steht man nun bei 28 Punkten. Platz acht ist allerdings „nur“ zwei Punkte entfernt. Es bleibt alles eng in der GMHL, trotzdem ist die Erwartung des GMs, dass das Team in die Endrunde einzieht. Man darf gespannt sein, ob es hier noch zu Veränderungen im Kader kommen wird.