Coyotes Saisonfazit
2025-05-30Mit dem Umzug der Arizona Coyotes nach Philadelphia kehrten die Phoenix Coyotes zu Beginn der Saison auf die Landkarte der GFHL zurück. Zwar „nur“ als Farmteam, aber weiterhin als ein Unterbau, der als Sprungbrett dienen soll. Wer hat sich nach 78 Saisonspielen und zwölf Playoffspielen für mehr empfohlen?
95 Punkte sammelten die Coyotes in der regulären Saison. Das bedeutete am Ende Platz sechs der Eastern Conference. Zwischenzeitlich sah es nach einem harten Kampf um die Endrunde aus, was es am Ende auch war. Platz neun in der Conference hatte 92 Punkte, es war also durchaus ein enges Rennen.
Das Farmteam der Flyers hat allerdings eine durchaus hohe Bedeutung in der Organisation. Schließlich ist es seit je her die Vorgabe, dass es mindestens ein Spieler aus der Farm am nächsten Jahr auch in den Pro-Kader schafft. In dieser Runde war dies Josh Doan, nun schicken sich direkt andere Spieler an in diese Fußstapfen zu treten.
Allen voran Lukas Reichel. Stolze 94 Punkte (31 G, 63 A) sammelte der Deutsche in der Saison. Dazu kamen in den Playoffs noch einmal 13 Punkte in zwölf Spielen (5 G, 8 A). Reichel kratze zu Saisonbeginn schon an der Flyers-Türe, ihm werden aktuell die besten Chancen für einen Rosterplatz im Flyers Kader 2025/26 zugerechnet.
Bei den Stürmern konnten „alte Haudegen“ auch für sich werben: Nathan Walker (selbe Ausbeute wie Reichel in den Playoffs), Nick Cousins (elf Spiele, zwölf Punkte) und Raubein Nicolas Deslauries (zwölf Spiele, elf Punkte) zeigten, dass sie jederzeit bereit sind.
Aus den Reihen der Verteidiger machten Wyatt Kaiser und Pierre-Olivier Joseph auf sich aufmerksam. Auf diese beiden wird man im nächsten Camp ein spezielles Auge werfen, den Schritt in die GFHL könnten durchaus beide gehen. Was beide ebenfalls eint: sie hatten in dieser Saison schon Einsätze in der GFHL. Kaiser kam auf elf Spiele, Joseph auf zwei Spiele mit den Flyers. Während es für Kaiser die ersten spiele überhaupt waren stand Joseph schon 2021-22 für Arizona in zwei Spielen und 2023-24 für vier Spiele auf dem Eis.
Bei den Goalies war man zufrieden, ob einer der Torhüter jedoch den Sprung schaffen kann ist fraglich. Dabei werden in Philadelphia gleich beide Positionen ab dem 30.06.25 frei. Mit Ivan Fedotov hat man noch ein „Dark Horse“ in der Hinterhand, er könnte zumindest die Backup-Rolle in Philly schaffen – oder eben Starter in Phoenix werden.
Mit der Gesamtleistung zeigte man sich bei den Flyers indes zufrieden. Ein holpriger Start mit zu vielen Strafminuten folgte der dauerhafte Kampf um die Endrunde. Dort bog man gegen Providence ein 0:3 in der Serie um, scheiterte dann allerdings leider an Hartford in fünf Spielen. Dies gilt nun ein wenig als Benchmark für Headcoach Marco Sturm und sein Team.
Die Planungen für die neue Saison haben indes noch nicht konkret begonnen, da man erst abwarten muss, was noch alles in Philly passiert. Bei den Flyers ist man allerdings hoch zufrieden, was die Zusammenarbeit mit Phoenix angeht – und andersherum auch. Spannend wird, ob man in absehbarer Zukunft das Ziel, den Minor-cup nach Phoenix zu holen, erreichen kann.